Der Westen konfrontiert China – Motive und Lösungen

Ist es Populismus, oder einfach nur die Unfähigkeit mit den Realitäten umzugehen, die aus den Reden von George Soros erkennbar ist? Seine Rede beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos, in der er den chinesischen Präsidenten Xi Jinping als „gefährlichsten Gegner“ einer offenen Gesellschaft bezeichnet und er die chinesische Bevölkerung de facto zum Regimewechsel aufruft, ignoriert vollständig, das Lebensgefühl von 97% der chinesischen Bevölkerung. Seit über 40 Jahren wächst in China der Wohlstand und seit 40 Jahren profitiert die Welt davon, auch Herr Soros.

Im Falle der Kolumne der deutschen Verteidigungsministerin Ursulavon der Leyen in der New York Times vom 18. Januar sehen die Dinge schon wieder etwas anders aus. Indem sie China einen aggressiven Saboteur der internationalen Ordnung nennt, beschönigt sie das geradezu brachiale Eingreifen des amerikanischen Präsidenten Trump in gewachsene Weltwirtschaftsordnung und verteidigt dies zumindest indirekt gegen die kooperative Wirtschafts- und Entwicklungspolitik Chinas. Dies sind nur einige Beispiele für die eskalierenden Provokationen aus den neoliberalen Führungsetagen.

Dabei ist die große Mehrheit in der internationalen Staatengemeinschaft konstruktive und erfolgreiche win-win Partnerschaften mit China im Rahmen der Initiative Neue Seidenstraße eingegangen. Damit tritt zugleich auch ein neues diplomatisches Modell auf, das die zerrütteten internationalen Beziehungen durch eine Schicksalsgemeinschaft für die Zukunft der Menschheit und einen Dialog der Zivilisationen ersetzen will.

Gleichzeitig schafft China durch seine Modernisierungsprojekte in Infrastruktur und Technologie die Grundlagen für die Überwindung der weltweiten Unterentwicklung und für eine prosperierende Welt von morgen. Mit seinen 1,4 Mrd. Bürgern hat China die Schwelle zur größten Wirtschaftsmacht der Welt erreicht und ist längst nicht mehr Billigproduzent und „verlängerte Werkbank“ des Westens. Viele Spitzentechnologien Chinas suchen weltweit ihresgleichen, vor allem im Bereich der Schnellbahnen und Fusionsforschung. Chinesische Raumfahrtpioniere haben es zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte geschafft, einen Rover auf der erdabgewandten Mondseite zu landen und biologisches Leben auf einen unbewohnten Himmelskörper zu bringen.

All dies bietet ein enormes Potenzial für die deutsche Wirtschaft, die ihre Chancen jetzt nutzen sollte, anstatt sich durch die verfehlte Politik der transatlantischen Elite an den Rand der Geschichte abdrängen zu lassen.