Rifkin und die Kunst des gezielten Werfens von Nebelkerzen

Was Jeremy Rifkin betrifft, so gehört sein Auftritt bei der EU in die Kategorie Nebelkerzen werfen. Es ist erstaunlich, wie man mit keinerlei substantielle Aussagen exklusive Aufmerksamkeit generieren kann. Aber, wer gibt schon gerne zu, nicht zu verstehen, worauf der Vortragende eigentlich hinaus will?. Warum sich die politische Elite aus Brüssel darauf einlässt, kann man wohl nur entweder damit erklären daß ihre eigenen drögen Veranstaltungen mittels derlei Vorträge ein wenig Unterhaltungswert erfahren sollten, oder damit, dass auch in Brüssel mittlerweile das intellektuelle Mittelmaß zum Credo erhoben wurde. Leider, muss festgestellt werden, fällt Mittelmaß nicht auf, solange es sich im Mittelmäßigen bewegt. Ja, noch schlimmer, sollte es einem kritischen Geist gelingen Gehör zum Thema Mittelmaß zu finden, wird dieser sogleich massiv kritisiert und behindert. Ist doch basisdemokratisch, oder??

Falls Sie es sich antun wollen, einen Geschmack von der Demagogie dieses Herren zu bekommen, dann schauen Sie sich bitte dieses Video an. (https://www.youtube.com/watch?v=QX3M8Ka9vUA )

Das ist weit schlimmer als Mittelmaß, nur leider ist der Umbau zur dezentralisierten Energiewirtschaft in vollem Gang. Die Illusion, auf die Bundeskanzlerin Merkel und die Genies um Sie herum, auch von der EU, hereinfallen, ist, dass das eine revolutionäre Energiewende Dank künstlicher Intelligenz möglich ist und außerdem ganz neue lukrative Geschäftsmodelle schafft. Eigentlich handelt es sich um eine Neuauflage der New Economy, die nach kurzem Boom dann zusammenbrach. Allein die Entscheidung, diesen Weg versuchsweise zu beschreiten, wird genügend gut funktionierende Substanz zerstören.