Präsident Biden hat in einem Gespräch mit Boris Johnson eine Alternative zu Chinas Neuen Seidenstraße vorgeschlagen. Surprise, surprise. Tolle Strategie, erst das Projekt der bösen Chinesen schlecht reden und dann, wenn es nicht funktioniert, eine Alternative beschwören.
Derartige Statements machen fassungslos. Wer soll das ernst nehmen? Der BVDSI hat von Anfang an die BRI positiv, aber auch kritisch begleitet. Wir waren schon immer der Meinung, dass diese Initiative ein globales Angebot darstellt und auf die Chancen für den Westen im Rahmen dieses bahnbrechenden Projektes hinwiesen. Zu unserem Entsetzen setzt sich die unfassbar geballte Ignoranz und Arroganz seitens der Politikfort und produziert weitere Stilblüten, wie die Idee einer westlichen Seidenstraße. Diese Idee führt zu einem unheiligen Wettbewerb der politischen Systeme mit ungeeigneten Mitteln und zum Nachteil der Globalwirtschaft.
China ist im Gegensatz zum Westen ein belastbarer Partner, da China die Souveränität anderer Staaten nicht infrage stellt. Der Westen hat bewiesen, dass Worte häufig nur Worte und keine Taten sind. Westliche Werte sind bisweilen recht disponibel.
3,7 Billionen USD sind bereits in aktuelle Projekte der Belt and Road Initiative geflossen. In den meisten Fällen sind die damit finanzierten Projekte, siehe Piräus, erfolgreich. Good luck USA! Weder die US- noch die UK-Haushaltslagen geben das her. Daran wird sich auch Jahr für Jahr weniger ändern.