Brücken statt Bomben

china flagge brücke

Der Krieg in Afghanistan scheint vorerst sein Ende gefunden zu haben. Über die Sinnhaftigkeit dieser Verschwendung an Leben und Ressourcen brauchen wir an dieser Stelle nicht zu sinnieren, wohl aber über die Frage: 

WAS NUN, WELTGEMEINSCHAFT???

Während sich der Westen seine Wunden leckt und sich in Sprachlosigkeit und Schuldzuweisungen übt, wird von ganz anderer Seite konkret gehandelt.  Afghanistan liegt an der Seidenstraße, wen wundert es da, wenn China bereits jetzt konkrete Angebote macht und mit den neuen Machthabern im Land über Projekte spricht. 

Es sind Projekte, die für beide Seiten, den chinesischen Investoren und den derzeitigen Machthabern die Chance auf eine „Win-Win“ Situation bieten.

China ist bekannt für seinen Pragmatismus, wenn es um die Schaffung einer Wohlstandautobahn von Ost nach West geht. China ist aber ebenso bekannt dafür, dass jede Investition in eine Krisenregion wohl abgewogen ist und nichts mit politischem Aktionismus zu tun hat. Im Gegenteil, die umfangreichen Erfahrungen der Chinesen mit Projekten in schwierigen Umfeldern, können als Garant für eine zeitnahe Prosperität gesehen werden.

Wie sehr der Pragmatismus und nicht Ideologie der treibende Faktor ist, kann man schon daran ablesen, dass China in islamischen Ländern wie Pakistan und jetzt eben auch in Afghanistan investiert und damit hilft. China zeigt damit, wie sehr es um pragmatische Lösungen bemüht ist, ohne damit Religion (Uiguren) als Treibsatz der Ausgrenzung anzusehen.

So baut man Brücken und schüttet die Krater, die durch Bomben gerissen worden sind, wieder zu.

Man stelle sich vor, die ungeheuren Summen, die in den 20-jährigen Einsatz des Westens geflossen sind, (allein Deutschland € 55 Milliarden) wären z. B. in die Entwicklung der Landwirtschaft, die Bildung, die Infrastruktur und die Erforschung der Bodenschätze geflossen.

Natürlich war auch ein militärisches Engagement nötig. Aber so und mit diesem Ergebnis; wohl kaum.

Afghanistan sitzt auf riesigen Silizium Vorkommen. Im Zuge der Elektrifizierung der Welt kann das Glück nicht größer sein, wenn, ja wenn nicht nur China erkannt hätte, wie man diese Ressourcen zum Wohle vieler nutzen kann.

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